Mit Winand Wamper verliert die Salzkottener Basketballfamilie eines ihrer prägendsten Gesichter. Winand fand in den 1980er Jahren über seine Söhne zum Basketballsport und somit zum TV Salzkotten. Ab 1985 leistete Winand Vorstandsarbeit und führte die Abteilung bis 2007.

In seine Amtszeit fiel die sportlich erfolgreichste Zeit unserer Basketballabteilung mit dem Aufstieg in die 2.Bundesliga, fünf Jahren in dieser Spielklasse und sogar der Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 1.Bundesliga. Die größte Herausforderung seines Wirkens war sicherlich die Verantwortung für die finanzielle Ausstattung eines Bundesligaclubs zu tragen. Durch sein kaufmännisches Geschick, vor allem aber auch durch seine Menschlichkeit und Nähe zu den lokalen Sponsoren, meisterte Winand diese Herausforderung und stellte den Verein auch über die Bundesligazeit hinaus auf gesunde Beine.

Winand gelang es aber nicht nur, einen Verein mit rund 200 Mitgliedern aus einer kleinen Stadt wie Salzkotten bis in die 2.Bundesliga zu führen, er vernachlässigte dabei niemals der Vorsitzende für Alle zu sein und sich für die Belange des Breitensports einzusetzen. Er hatte stets ein offenes Ohr für jeden, egal ob Spieler, Sponsoren oder Fans. Er begeisterte mit seiner Art viele Leute für das Ehrenamt und verteilte so die Vereinsarbeit auf viele Schultern.

Winand ist es gelungen, die Basketballabteilung auch außerhalb der Hederauensporthalle präsent zu machen. In besonderer Erinnerung bleibt die dreimalige Organisation des Hüttendorfes auf dem Martinimarkt unter seiner Federführung, zuletzt vor genau 20 Jahren im Jahr 2005.

Für seinen Einsatz für den Sälzer Basketball durfte sich Winand in das goldene Buch der Stadt Salzkotten eintragen. Vom Stadtsportverband bekam er das goldene Lorbeerblatt, die höchste Auszeichnung, verliehen. Ebenfalls gab es zu seinem Abschied vom Fanclub einen goldenen Besen. Was auf den ersten Blick nicht wie eine besondere Auszeichnung wirkt, bringt doch sein besonders Verständnis für das Ehrenamt und die Nähe zu allen Mitgliedern in einem Breitensportverein auf den Punkt. Winand war sich nämlich auch als Vorsitzender eines Bundesligisten nie zu Schade selbst mit anzupacken und auch lange nach einem Heimspiel, wenn die meisten schon gegangen waren um den Sieg zu feiern, mitzuhelfen die Halle aufzuräumen.

Lieber Winand, es ist schwer in Worte zu fassen wie viel Du dem Salzkottener Basketball gegeben hast und wie viel uns Dein Wirken bedeutet. Viele schöne Erinnerungen, die ein jeder mit dem Basketball in der Sälzerstadt verbindet verdanken wir Dir. Ebenfalls ist es schwer vorstellbar, dass der Sälzer Basketball ohne Deine leidenschaftliche Arbeit heute dort stehen würde, wo er steht. Winand, Danke für alles! Wir werden Dich nie vergessen und immer gerne an Dich denken.

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